Löwengrat am Hirschberg

Und weiter geht’s: Liongrat am Matterhorn. Wir finden nach der Fahrt von Courmayeur das Hotel in Miramonti in Valtournenche, dort ist es viel netter als in Cervinia. Nächsten Tag geht’s vom Parkplatz weg zum langen und mühsamen Zustieg zur Carrelhütte. Es gibt auf der Hütte kein Wasser, deshalb schleppt jeder von uns rund 5 Liter Wasser hoch. Nach sechs Stunden und einer echt mühsamen Steilstufe mit Seil kurz davor landen wir bei der Hütte. Nach und nach werden es 7 Seilschaften, die mit uns übernachten – genug Platz für alle. In der Nacht im Tal und an der nächsten Bergreihe Gewitter – bei uns bleibt das Wetter gut.

Nächsten Tag starten die geführten Gruppen schon im Finstern los, wir sind alleine, als wir um kurz vor 7 und bei guter Sicht starten. Abgesehen von einer Unsicherheit nach der 30-Meter-Querung, wo wir rund eine halbe Stunde verlieren, sind wir gut unterwegs, immer entlang der abgekratzten Spur oder entlang der vielen fixen Seile und Ketten, die sich entlang der Route befinden. Fels massiv abgeklettert und fest – aber immer luftig. Nach 5 Stunden sind wir am Gipfel: alleine! Von der Südseite wird Nebel an den Gipfel gedrückt, aber das Wetter ist und bleibt den ganzen Tag schön. Ganze Konzentration für den Abstieg: wir nutzen die gut platzierten, fetten Ringe zum Abseilen und sind nach ca. 4 Stunden wieder bei der Hütte. Von dort noch gut 3 Stunden nach unten, auch hier sind zu Beginn noch etliche Abseilstellen, aber wir lassen das heikle Gelände rasch hinter uns. Beim Auto ist es schon finster.

Wieder zurück nach Valtournenche ins Miramonti, danach auf eine Pizza ins Biblos – sehr empfehlenswert. Nächsten Morgen nach einem ausgiebigen Frühstück im Cafe‘ des Guides am Kirchenplatzl in rund 10,5 Stunden wieder nach Hause. Fazit: grandiose Tour mit Gerd.

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